Versicherungen für Anwälte

Als Rechtsanwalt sind Sie wahrscheinlich mit der Welt der Versicherungen vertraut. Vielleicht haben Sie sogar selbst ein paar Versicherungsverträge abgeschlossen. Aber was ist mit der Versicherung für Ihre Kanzlei?

Genauso wie Sie Ihr Haus oder Ihr Auto versichern würden, müssen Sie auch Ihre Kanzlei versichern. Schließlich ist Ihre Kanzlei Ihre Lebensgrundlage. Für viele Berufsgruppen ist eine Versicherung eine notwendige Absicherung. Dies gilt auch für Anwälte. In Deutschland sind Anwälte durch die Berufshaftpflichtversicherung geschützt. Diese Versicherung deckt Schäden ab, die aufgrund einer Pflichtverletzung entstanden sind.

§ 51 BRAO – die Berufshaftpflichtversicherung

Für Anwälte ist es Pflicht, die Berufshaftpflichtversicherung vor der zuständigen Rechtsanwaltskammer nachzuweisen (gem. § 51 BRAO).

Diese Versicherung, die auch als „Kunstfehler-Versicherung“ bezeichnet wird, schützt Sie vor Ansprüchen wegen beruflicher Fahrlässigkeit. Wenn ein Mandant behauptet, dass Sie ihn nicht kompetent vertreten oder einen anderen Fehler bei der Bearbeitung seines Falles begangen haben, trägt die Berufshaftpflichtversicherung zur Deckung der Kosten für Ihre Verteidigung bei.

Die Berufshaftpflichtversicherung ist eine sogenannte Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung. Dies bedeutet, dass die Versicherung nur für Schäden haftet, die finanzieller Natur sind. Bei einer körperlichen Verletzung haftet die Haftpflichtversicherung des Anwalts nicht.

Vertrag Versicherungsabschluss Anwalt
Versicherungen sind für Anwälte oft eine gute Absicherung, wenn es zum Schadensfall kommt.

Zusätzlich gibt einige verschiedene Arten von Versicherungen, die Sie für Ihre Kanzlei in Betracht ziehen sollten:

Inhaltsversicherung

Wenn Sie eine eigene Anwaltskanzlei führen, ist es sehr ratsam, wenn Sie das Gebäude und seinen Inhalt versichern. Die Inhaltsversicherung schützt Sie vor Schäden, die durch Feuer, Diebstahl, Vandalismus und andere Gefahren entstehen.

Johannes Dultz, CEO und Co-Founder von Jurebus Kanzleimarketing
Johannes Dultz,
CEO und Gründer

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Private Haftpflichtversicherung

Auch außerhalb der beruflichen Praxis kann es vorkommen, dass Sie einer anderen Person Schaden zufügen und sich plötzlich einer hohen Schadensersatzforderung gegenübersehen. Eine private Haftpflichtversicherung kann hier helfen, um einem finanziellen Desaster zu entgehen.

Betriebsunterbrechungsversicherung

Mit dieser Versicherung können Sie die Kosten für Einkommensverluste decken, wenn Ihre Kanzlei aufgrund eines versicherten Ereignisses, z. B. eines Brandes oder einer Naturkatastrophe, vorübergehend geschlossen werden muss.

Unfallversicherung

Wenn Sie Angestellte haben, sind diese, ganz gleich ob juristisch oder nicht, per Gesetz durch die gesetzliche Unfallversicherung gegen Arbeitsunfälle abgesichert. Das gilt jedoch nicht für selbstständig tätige Anwälte. Selbst wenn Sie über eine private Krankenversicherung verfügen, deckt diese häufig nicht dieselben Leistungen einer gesetzlichen Unfallversicherung ab, weshalb es sinnvoll sein kann, dass Sie eine freiwillige Versicherung in der Letztgenannten in Betracht ziehen.

Versicherungen gegen Cyber-Angriffe

Im Rahmen der zunehmenden Digitalisierung, werden auch kriminelle Angriffe auf Datenbanken von Kanzleien immer häufiger. Dadurch kann Ihnen und Ihren Mandanten signifikanter Schaden entstehen, dessen Auswirkung sich durch den Abschluss einer entsprechenden Versicherung mildern lässt.

Unabhängig davon, in welchem Rechtsgebiet Sie tätig sind, ist es wichtig, über die richtigen Versicherungen zu verfügen. Auf diese Weise können Sie sich selbst, Ihre Mitarbeiter und Ihr Unternehmen vor dem finanziellen Ruin schützen, der durch einen Rechtsstreit oder ein anderes unvorhergesehenes Ereignis eintreten kann.

Hinweis: Alle Informationen auf dieser Seite sind keine Rechtsberatung, sondern dienen der allgemeinen Information.

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